Zerlegen und Reinigen des Tachoantriebs (2A2, 4G5)

Zerlegen und Reinigen des Tachoantriebs


Meine Tachonadel machte im Fahrbetrieb eher den Eindruck eines Scheibenwischers. Im Rahmen meines Neuauf- und Umbaus hatte ich heute den Tachoantrieb in der Hand. Nachdem ich ihn mir an der Antriebsseite genauer angesehen und mit den Fingern festgestellt hatte, dass das schwarze Zeug da drin nicht nur Fett, sondern eher eine Art zähflüssiges Peeling war, beschloss ich, das Teil zu zerlegen, reinigen und mit frischem Fett wieder zusammenzubauen.


Das Bucheli lässt einen in Sachen Beschreibung oder Explosionszeichnung im Stich. Aber es ist ja auch kein soo komplexes Bauteil.


Bild 1 von links nach rechts: Den Sicherungsring, die darunter liegende Scheibe, den Mitnehmer mit der Verzahnung und die darunter liegende Scheibe bekommt man ziemlich problemlos raus. Bei dem Bolzen mit der Verzahnung und diesem Gewindeding, wo die Tachowelle draufkommt (Bild 1 rechts unten) gestaltet sich das schon schwieriger. Die Japaner haben das Ganze mit einer Spannhülse (rechts im Bild) gegen Rausfallen gesichert. Leider hat die Bohrung mit der Hülse drin nur eine Öffnung.

Die Spannhülse hat einen Durchmesser von 2mm. Ich habe einen 3mm Bohrer in den Dremel eingespannt und von gegenüber in das Gehäuse gebohrt, bis das andere Ende der Spannhülse zu sehen war. (Bild 2) Nun ließ sie sich problemlos rauskloppen.

 

Das Ganze wird nun, nach gründlicher Reinigung, mit frischem Fett ohne Körnung =) und neuer Spannhülse wieder zusammengebaut.


Ich weiß nicht, wie sinnvoll diese Aktion ist und ob die Siffe im Tachoantrieb wirklich die Ursache für die Scheibenwischer-Tachonadel war. Ich werde es auch nicht herausfinden, da auf meinen Umbau ein anderer (neuer) Tacho verbaut wird. Fest steht allerdings, dass die Aktion nicht schadet und man den Tachoantrieb als Ursache für evtl. fortbestehende Tachoprobleme ausschließen kann.


Gruß, Mad Maddin

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